ESDP
Die auf Venenerkrankungen spezialisierte Capio Hofgartenklinik hat ein besonderes Verfahren in die klinische OP- Routine der Gefäßabteilung aufgenommen: ESDP – Endoskopische subfasziale Perforansvenendissektion. ESDP wird nur an wenigen Venenzentren in Deutschland als minimal-invasives endoskopisches Operationsverfahren („Schlüsselloch-Operation“) für Patienten mit fortgeschrittenem Krankheitsbild angeboten.
Und so funktioniert diese Methode: Mit einer aufgepumpten Gummimanschette wird eine Blutsperre am Bein erzeugt. Durch einen kleinen Schnitt oberhalb der geschädigten Haut durch die Muskulatur wird ein Videoendoskop quasi wie durch ein „Schlüsselloch“ eingeführt. Anschließend wird Gas eingeleitet, so dass ein ausreichend großer Hohlraum für die Operation entsteht. Verwachsungen werden gelöst und die kranken Perforanzvenen mit Strom verschlossen beziehungsweise mit einer Minisonde durchtrennt. Generell erhalten die Patienten gleichzeitig eine abschwellende Behandlung in Form einer Lymphdrainage.
Die Vorteile der ESDP liegen in der Schnittführung ausserhalb der geschädigten Bezirke, so dass Wundheilungsstörungen im geschädigten Bein vermieden werden. Durch das Einbringen des Gases wird ein zusätzlicher Sicherheitsfaktor mit einem größeren Operationsraum für den Patienten geschaffen.
Die ESDP-Behandlung wird von den Krankenkassen übernommen.