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Donnerstag, 16. Mai 2013

Hammerzehe

Die Hammerzehe (eine Fehlstellung der Zehen mit einer Beugung im Mittelgelenk und einer wechselnden Stellung im Grund- und Endgelenk) ist eine häufige Folge beim Hallux valgus, da die Kleinzehen von der Großzehe verdrängt werden. Dadurch kommt es zur Einstauchung der kleinen Zehen mit Schwielenbildung über den Gelenken.
Oft geben die Patienten im Bereich des Großzehengelenkes gar keine größeren Schmerzen an, sondern berichten über Beschwerden im Bereich des vorderen Fußgewölbes bis hin zum Sprunggelenk und Kniegelenk. Die Ursache für diese „verlagerten Schmerzen“ ist ein falsches Abrollen, um die Großzehe zu entlasten.

Die stetige Entwicklung der Operationstechniken und auch der Mikroinstrumente haben dazu geführt, dass es heute bereits weit über 100 verschiedene OP-Verfahren im Bereich des Vorfußes zur Korrektur des Hallux valgus gibt. Welches Verfahren letztlich angewandt wird, hängt vom Erfahrungsstand des Operateurs genauso ab, wie von der Schwere der Fehlstellung, dem Ausmaß der Arthrose sowie des Alters des Patienten und seiner Aktivität.
In der Capio Hofgartenklinik werden sämtliche gelenkerhaltende Operationen, z.B. Austin OP, durchgeführt. Bei weit fortgeschrittener Arthrose oder sehr stark eingeschränkter Beweglichkeit muss eventuell ein gelenkersetzendes Verfahren  angewandt werden z. B. eine Gelenkversteifung (Arthrodese) oder eine Gelenkprothese (Implantat).

Zur Nachbehandlung gehören ein Spezialverband und ein spezieller Vorfußentlastungsschuh. Das Tragen eines normalen Schuhes ist etwa ab der 3. bis 4. Woche möglich, sofern der Fuß nicht allzu sehr geschwollen ist. Die Arbeitsfähigkeit nach einer Fußoperation ist etwa ab der 4. bis 8. Woche gegeben.